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Jeden Tag brennt es in der Schweiz wegen einer Ker­ze. In der Advents- und Weih­nachts­zeit, wenn vie­ler­orts Ker­zen für besinn­li­che Stim­mung sor­gen, ereig­nen sich bis 70 Brän­de pro Woche. Denn eine sanft fla­ckern­de Ker­ze kann sekun­den­schnell einen Brand aus­lö­sen. Die Bera­tungs­stel­le für Brand­ver­hü­tung BFB, die BFU und die Suva zei­gen auf, wie sich Unfäl­le ein­fach ver­hin­dern lasse.

Unbe­auf­sich­tig­te Ker­zen ver­ur­sa­chen das gan­ze Jahr über zahl­rei­che Woh­nungs­brän­de. In der Advents­zeit und ganz beson­ders in der Weih­nachts­wo­che ver­zeich­nen die 19 Kan­to­na­len Gebäu­de­ver­si­che­run­gen jedoch eine mar­kan­te Zunah­me auf bis zu 58 Brän­de pro Woche. Hoch­ge­rech­net auf die gan­ze Schweiz ent­spricht dies rund 70 Brän­den in einer Woche, aus­ge­löst durch Kerzen.

Die Sta­tis­tik zeigt eine ein­deu­ti­ge Zunah­me von Brän­den in der Advents­zeit, ins­be­son­de­re gegen Ende wenn Bäu­me und Krän­ze tro­cken sind.

 

Tro­cke­ne Advents­krän­ze oder Tan­nen­bäu­me bie­ten im Dezem­ber und Janu­ar ein enor­mes Brand­po­ten­zi­al. Eine umge­kipp­te oder zu tief abge­brann­te Ker­ze kann leicht brenn­ba­re Mate­ria­li­en innert Sekun­den ent­zün­den und das gan­ze Zuhau­se in Brand set­zen. Wie eine aktu­el­le Bevöl­ke­rungs­be­fra­gung der BFU zeigt, sind Wachs­ker­zen vor allem in der Deutsch­schweiz und bei älte­ren Per­so­nen nach wie vor beliebt. Noch wer­den 21 % aller Weih­nachts­bäu­me in Schwei­zer Haus­hal­ten mit Wachs­ker­zen geschmückt.

LED-Kerzen als sichere Alternative

Alter­na­tiv zu her­kömm­li­chen Wachs­ker­zen haben sich in der Schweiz LED-Ker­zen eta­bliert, die inzwi­schen für 70 % aller pri­va­ten Weih­nachts­bäu­me gewählt wer­den. LED-Ker­zen simu­lie­ren die Flam­me, sind aber abso­lut sicher und damit eine idea­le Alter­na­ti­ve zu her­kömm­li­chen Wachskerzen.

Die BFB, die BFU sowie die Suva geben fol­gen­de Rat­schlä­ge für eine unfall­freie Advents- und Weihnachtszeit:

  • Ker­zen nie unbe­auf­sich­tigt bren­nen lassen.
  • Ker­zen immer stand­si­cher auf feu­er­fes­te Unter­la­gen stel­len. Dabei auf aus­rei­chen­den Abstand zu Tex­ti­li­en, Deko­ra­tio­nen und ande­ren brenn­ba­ren Mate­ria­li­en achten.
  • Auf tro­cke­nen Advents­krän­zen und Weih­nachts­bäu­men Ker­zen nicht mehr anzünden.
  • Ker­zen aus­wech­seln, bevor sie ganz nie­der­ge­brannt sind – spä­tes­tens zwei Fin­ger­breit ober­halb des Advents­kran­zes oder der Weihnachtsbaumzweige.
  • LED-Ker­zen und LED-Lich­ter­ket­ten ver­wen­den. Die­se sind siche­rer als Ker­zen aus Wachs.
  • Den Weih­nachts­baum mög­lichst spät in die Woh­nung holen, die­sen in Was­ser stel­len und täg­lich bis zu zwei Liter Was­ser nachgiessen.
  • Beson­ders vor­sich­tig sein, wenn Kin­der oder Haus­tie­re im Raum sind. Zünd­höl­zer und Feu­er­zeu­ge aus­ser­halb der Reich­wei­te von Kin­dern aufbewahren.

Falls es zu einem Brand kommt, muss zuerst die Feu­er­wehr alar­miert wer­den. Danach wer­den Men­schen in Sicher­heit gebracht. Erst am Schluss kann ver­sucht wer­den, das Feu­er zu löschen. Wich­tig dabei ist, sich selbst nie in Gefahr zu bringen.

Wei­te­re Sicher­heits­tipps unter bfb-cipi.ch/advent

Die Feu­er­wehr Senn­wald wünscht Ihnen eine siche­re und besinn­li­che Advents­zeit und fro­he Festtage.

 

(Text von der Bera­tungs­stel­le für Unfallverhütung)

(Pho­to by Max Beck on Uns­plash)